Adventskalender 2020

7. Dezember

Gutes Werk?


Weihnachtszeit ist auch Zeit der hangewebten Geschirrtücher und praktischen Kirschkernkissen, des Holzspielzeugs und der Weihnachtssterne, der Filzpantoffeln und Tonwaren... Genau wie diese werden neuerdings auch immer öfter stylische Dinge junger Design-Startups unter dem Label "In einer Werkstatt für Behinderte gefertigt" verkauft. Aktuell ist sogar - verschleiernd - von "Sozialwerkstätten" die Rede.

 

Mitgekauft wird meistens ein besonders gutes Gefühl: Man tut ja ein gutes Werk.

Ist das wirklich so? Leider nein. - Warum nicht, steht hier:

https://www.xing.com/news/klartext/werkstatten-fur-behinderte-menschen-ein-verklartes-system-3879
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2016/das-neue-verkaufen/werkstattbericht

Also: Es lohnt sich, 2x zu schauen, woher die schönen Dinge wirklich kommen: Schließlich gibt es auch Betriebe, die Menschen mit Behinderung einstellen. - Ein Einkauf dort unterstützt tatsächlich die Teilhabe in der allgemeinen Gesellschaft, also Inklusion als Menschenrecht. Und das - finden wir - ist tatsächlich ein Grund für ein Gutes Gefühl! :-)

(Photo by Kuma Kum on Unsplash)