Eine inklusive Schule - Was ist das?

Der Kinofilm „Die Kinder der Utopie“ zeichnet ein Porträt von sechs Schülern einer der ersten integrativen Schulen in Berlin

Mittlerweile hat kaum jemand keine Meinung zum Thema „Inklusion und Schule“.

Dabei handelt es sich vor allem immer wieder um Probleme und darum, was alles da sein muss, bevor man damit anfangen kann. Und fast jeder hat sofort ein Negativ-Beispiel parat – von der Schule um die Ecke.

Dabei hat inklusive Schulentwicklung statistisch vielerorts noch gar nicht stattgefunden, wie unlängst die Wissenschaftler Helen und Markus Knauf in einer Studie belegten.

Sie konnten nachweisen, dass Kinder mit tatsächlichem Förderbedarf im Prinzip weiter an Sonderschulen unterrichtet werden. Bei den sogenannten Inklusionsschülern in Regelschulen handele es sich dagegen größtenteils um Kinder „mit geringen Abweichungen, die ihr Lern- und Sozialverhalten nur relativ wenig beeinträchtigen“, aber „als ’behindert’ etikettiert“ werden.

Als Elternverein sind dem die Inklusiven e. V. die Problematiken schon lange bekannt, auch wenn sie bisher wenig in der Öffentlichkeit angekommenen sind.

Aber um voranzukommen, muss man das "Drama abstellen“, wie eine Sonderpädagogin auf ihrem Instagram Account „Inklusion für Anfänger“ schreibt. Es gilt, sich auf die vorhandenen Ressourcen zu besinnen und auf das Ziel, worum es eigentlich geht:

Was bleibt von einer Schulzeit, was macht sie mit den Schülern?

Dies zeigt auf wunderbar leise Weise der Regisseur Hubertus Siegert, indem er sechs Schüler der ersten Generation Integrativer Beschulung im „Leben danach“ mit der Kamera begleitet.

 

„Der Film ist ein wichtiges Signal. Denn für viele Eltern ist der Gedanke einer 'Inklusiven Schule' völlig neu. Gerade Eltern behinderter Kinder wissen oft gar nicht, was eine inklusive Schule auszeichnet.“

 

Im Rahmen einer bundesweit bisher einzigartigen Kampagne wird der Kinofilm „Die Kinder der Utopie“ an nur einem einzigen Aktions-Abend, dem 15. Mai, in ganz Deutschland ausgestrahlt.

Es haben erfreulicherweise genug Menschen aus Bielefeld Interesse bekundet; auf der Website www.diekinderderutopie.de/bielefeld gehen die Anmeldungen weiter.

In welchem Kino der Film dann letztendlich gezeigt wird, hängt von weiteren Anmeldungen ab und wird demnächst von den Veranstaltern bekannt gegeben.

Der die Inklusiven e. V. als Unterstützer der Veranstaltung freut sich sehr, dass die Bielefelder den Film nach Bielefeld geholt haben.

„Der Film ist ein wichtiges Signal. Denn für viele Eltern ist der Gedanke einer 'Inklusiven Schule' völlig neu. Gerade Eltern behinderter Kinder wissen oft gar nicht, was eine inklusive Schule auszeichnet.“ erklärt Romy Suhr, Vorsitzende des Eltern-Vereins.

„Daher wir sind sehr gespannt, wie das Bielefelder Publikum den Film aufnimmt und im Anschluss ins Gespräch kommt – hoffentlich so entspannt und lösungsorientiert wie nie."